bundesmeisterschaft

Österreichisches Jägerschaftsschießen 2023

Alle 54 Schützen aus den 9 Bundeländern mussten bei diesem hochsommerlichen Wetter in Melk schwitzen. Aber auch die Disziplinen mit der Flinte (je 25 Trap und Parcourstauben) und der Jagdbüchse hatten es in sich und trieben den Jägern die Schweissperlen auf die Stirn. Auf dem Schiessstand in der Nähe von Melk, in Rosenfeld, zeigten sich die Gastgeber gar nicht von der gastfreundlichen Seite und überliessen nur 2 von insgesamt 7 Wertungen Nicht-Niederösterreichern.

 

Sämtliche 3 Mannschaftswertungen in der Kugel, in der Schrot und in der Kombinationswertung gingen an die Gastgeber.

Mannschaftlich zeigten sich die Vorarlberger Schützen sehr zielsicher und erreichten in der Büchsenwertung den sehr guten 5. Rang. Obwohl wir in der Schrotwertung fast „traditionell“ nicht mithalten konnten mit allen anderen Bundesländern, reichte es doch in der Kombinationswertung zum 7. Platz. Dies ist deshalb so bemerkenswert, weil trotz der Übergewichtung der Schrotergebnisse Vorarlberg noch vor den schrotstarken Salzburgern und Burgenländern platziert war.

In den Einzelwertungen schnappte im Schrotbewerb der Oberösterreicher Geiselmayr Rainer den Titel dem Niederösterreicher Tobias Müllner und dem Kärntner Manfred Buttazoni weg. Dr. Heinz Hagen konnte sich mit 43 von 50 Tauben als bester Vorarlberger im guten 15. Platz einreihen.

In der Büchse siegte der Niederösterreicher Johannes Stöger mit dem Punktemaximum – eine wirklich aussergewöhnliche Leistung. Heinz Hagen war auch hier der beste Vorarlberger im 12. Rang – mit dem Schönheitsfehler einer Null in der liegendfrei-Position, womit er einen Podestplatz vergab.

Die Einzelwertung Kombination ging auch hier wieder an Niederösterreich mit Tobias Müllner. Heinz Hagen belegte dennoch den sehr guten 10. Rang.

Das traditionell durchgeführte Mannschaftsführerschiessen ging wiederum an Niederösterreich, an den Organisator Mag. Bernhard Glöckl, vor dem Oberösterreicher Hans-Jörg Bernhardt und Heinz Hagen.

Es war ein wunderbar organisierter Bewerb auf einer ganz tollen Anlage bei besten Bedingungen und einem erinnerungswürdigen Festabend im Schloss Melk.

 

Einen grossen Schützendank und Weidmannsdank an Mag. Bernhard Glöckl und seinem Team sowie der Niederösterreichischen Jägerschaft für die sehr schöne und gelungene Veranstaltung.

2024 ist Oberösterreich an der Reihe. Wir werden versuchen, vor allem in der Kugel, noch mehr Terrain gutzumachen. Die stark verjüngte Mannschaft mit den „Jungschützen“ Gregor und Hubertus Deuring musste ein wenig Lehrgeld bezahlen, wird sich aber in den kommenden Jahren sicherlich steigern können. Für Hubert Fenkart war es ebenfalls erst die 2. Teilnahme. Martin Rhomberg und Albert Deuring komplettierten die Mannschaft. Beide Routiniers konnten ihr Potential diesmal leider nicht ausschöpfen.

Die Möglichkeit im kommenden Jahr auf der neuen Schiessanlage in Lustenau trainieren zu können ist für alle eine grosse Motivation.

Dr. Heinz Hagen

Landesschiessreferent

Österreichisches Jägerschaftsschießen 2022

Kärnten zeigte sich von der sonnigen Seite. An allen Tagen herrschte strahlendes Wetter und die Organisation war tadellos, so wie man es vom Kärntner Landesschiessreferenten Mag. Heimo Wollte auch gewohnt ist.

 

Packein ist ein Beispiel dafür, wie man auf sehr sehr kleinem Raum eine Schiessanlage vorfindet die alle Stücke spielt. Neben 6 Kugelständen findet man in Packein 2 Parcourstände. Diese nehmen eine Fläche von nur wenigen Ar ein, beherbergen allerdings total 18 Maschinen. Diese sind so verteilt, dass man damit je nach Position der Schützen einfache bis sehr schwere Parcours aufbauen kann. Den Variationen ist kaum eine Grenze gesetzt. Durch den Einbau von 22 Doubletten bzw. Simultantauben (bei total 50 zu beschiessenden Tauben) haben die Kärntner den Anspruch der Tontaubenschützen bei diesem Jägerschaftsschiessen auf ein Niveau gehoben, dass sehr vielen Schützen – aber vor allem den Vorarlberger Jägern – sehr viel abverlangt hat und so mehr oder weniger große Probleme bereitet hat.

 

 

Auf Schloss Mageregg, dem Sitz der Kärntner Jägerschaft, fand am Freitagabend ein sehr schöner Empfang inmitten von Damwild statt, bevor dann am Samstag der Wettkampf in der jagdlichen Kugel in den Stellungen freier Bergstock, stehend angestrichen an einem ansehnlichen Baumstamm und liegend frei jeweils auf die Rehgeiss stattgefunden hat.

Bei diesem schwierigen Kugelbewerb konnte sich Albert Deuring neuerlich auszeichnen und gewann die Bronzemedaille. Mit 146 Ringen lag er lediglich 1 Ring hinter den beiden Siegern. Heinz Hagen hatte ein wenig Pech und erzielte mit einer Null trotzdem 137 Ringe und wurde damit 14.

Die anderen Mannschaftsmitglieder Rhomberg Martin, Deuring Gregor, Fenkart Hubert und Hollenstein Erich haben mit ihren Kugelergebnissen immerhin zu einem beachtlichen 5. Mannschaftsrang in der Kugelwertung beigetragen.

 

In der Schrotwertung und auch in der Kombinationswertung wurde jeweils der 8. Mannschaftsrang erzielt jeweils vor den Tiroler Schützen.

Wie üblicherweise auch in den Vorjahren gewann Niederösterreich alle Mannschaftswertungen.

 

Im kommenden Jahr ist Niederösterreich das austragende Bundesland.  

 

Mit Schützenheil und Weidmannsheil,

Dr. Heinz Hagen, Landesschießreferent

Albert Deuring beim Jagdparcours.

Herausragende Erfolge im Jagdlichen Schießen auf nationaler Ebene

Am 11. und am 18 September 2021 fanden in Zangtal/Steiermark bzw. in Mistelbach/NÖ die nationalen Titelkämpfe des ASF (Austrian Shooting Federation) statt. Für die Teilnahme an derartigen Titelkämpfen, die teilweise international ausgeschrieben sind, benötigt man eine Mitgliedschaft in einem dem ASF angeschlossenen Verein. Mangels derartiger Möglichkeiten in Vorarlberg ist unser Landesschiessreferent Dr. Heinz Hagen bei der SG Melk in Niederösterreich seit einigen Jahren gemeldet und damit auch für die alljährlichen Titelkämpfe in den jagdlichen Disziplinen startberechtigt.

 

In Zangtal, der Schiessarena des Steirischen Jagdverbandes, fanden die Österreichischen Titelkämpfe ABB – Einzellader in der Jagdlichen Kugel statt. Bei den Senioren II konnte sich Heinz Hagen mit herausragenden 191 von 200 Ringen den österreichischen Meistertitel sichern.

 

Ergebnisliste:

https://www.asf-shooting.at/de/newsshow-ergebnisse-oem-abb

Bereits eine Woche später fanden die nationalen Titelkämpfe in der Königsdisziplin des jagdlichen Schiessens CGS (Combined Game Shooting) in Mistelbach statt. Dieses internationale Programm wird bei den Europameisterschaften geschossen und ist eine Kombination von Schrot- und Kugelbewerb. Neben 50 Schuss Trap und 50 Schuss Jagdparcours werden 40 Schuss Kugel in den Stellungen Stehend frei, Stehend freier Bergstock, Stehend angestrichen, Liegend frei und Laufender Keiler geschossen.

Auch hier konnte sich Heinz Hagen mit hervorragenden 728 von 800 Ringen bei den Senioren II als österreichischer Meister küren lassen und den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.

 

Ergebnisliste:

https://www.asf-shooting.at/de/newsshow-ergebnisse-oestm-kombination-cgs4

Herzliche Gratulation zu diesen großen Erfolgen!

Österreichisches Jägerschafts-schießen 2020

Eigentlich wäre turnusmässig das Burgenland an der Reihe gewesen um das Jägerschaftsschießen zu organisieren. Aufgrund von baulichen Maßnahmen an der gewünschten Schießstätte in Pinkafeld hat der Landesjagdverband Burgenland gebeten, die Bundesmeisterschaften im kommenden Jahr zusammen mit dem 100-Jahr Jubiläum des Landes Burgenland ausrichten zu dürfen. Die Salzburger Jägerschaft mit LJM Max Mayr-Melnhof hat sich spontan bereit erklärt, diesen traditionellen Wettbewerb außertourlich in Salzburg zu organisieren und nicht einfach ausfallen zu lassen.

Alle Bundesländer waren nicht nur einverstanden sondern sogar froh, dass dies so kurzfristig und spontan möglich war. Wie gewohnt war es ein sehr schöner Anlass in einem traditionellen Rahmen unter der Beteiligung von allen Bundesländern.

Das Schießprogramm bestand neben den gewohnt 50 Tauben in einem Jagdparcours aus 20 Schuss jagdlicher Kugel auf den Rehbock stehend angestrichen und den Fuchs liegend frei (jeweils auf 100 m) sowie auf den Gamsbock sowohl sitzend wie auch stehend angestrichen auf 200 m.

Albert Deuring sicherte sich mit herausragenden 199 Ringen den Tagessieg in der Kugelwertung. Die sehr gute Treffsicherheit der Vorarlberger Kugelschützen wurde durch die weiteren Plätze 4 (Dr. Heinz Hagen), 7 (Martin Rhomberg) und 12 (Peter Tabernig) herausgehoben.

Das Vorarlberg Team mit dem Salzburger LJM May-Mayr Melnhof

Mit einem sehr guten Tontaubenergebnis (43 von 50 Tauben) konnte sich Dr. Heinz Hagen in der Jagdlichen Kombinationswertung sogar den ganz beachtlichen 5. Rang sichern.

Im neu errichteten Tontaubenstand neben dem bestehenden Schießzentrum Stegenwald fanden sich die anderen Teammitglieder (neben den genannten Schützen waren noch Erich Hollenstein und Stefan Rhomberg in der Mannschaft) nicht wie gewohnt zurecht weshalb in der Gesamtwertung das Team Vorarlberg nur den 9. Platz erreichte.

Wir alle hoffen, dass im neuen Jahr wieder ein geordneter Schießbetrieb und somit eine Durchführung sowohl von Landesmeisterschaften wie auch von Qualifikationsschießen stattfinden kann und damit ein schlagkräftiges Team für das Burgenland gefunden werden kann.

Mit Schützenheil und Weidmannsheil,

Dr. Heinz Hagen, Landesschießreferent