Schwarzwild

Schwarzwild Sus scorfa

Gewicht Keiler bis 150 kg, Bachen bis 90 kg, Überläufer 30 – 80 kg, Frischlinge bis 40 kg
Kennzeichen Die Frischlinge besitzen ein gestreiftes Jugendkleid, welches im Herbst von längeren rostbraunen Winterborsten abgelöst wird. Erwachsene Sauen sind im Sommer graubraun bis schiefergrau, im Winter braunschwarz bis schwarzgrau.
Paarungszeit Hauptrauschzeit November – Februar, ganzjährige Fortpflanzung möglich
Tragzeit 16 – 17 Wochen (Kurzregel: 3 Monate, 3Wochen, 3 Tage)
Wurfzeit; Anzahl Junge März – Juni; 4 – 8
Säugezeit 3 – 4 Monate
Nahrung Allesfresser
Verbreitungsgebiet In Vorarlberg nur vereinzelt

 

Aussehen:

Das Schwarzwild weist einen gedrungenen Körper mit hohem Widerrist auf. Das Haupt und der Träger machen ca. 1/3 der Gesamtlänge aus, das Haupt ist keilförmig gestreckt und besitzt kleine Lichter und große dreieckige Teller. Das Gebrech endet in einer verbreitenden runden, knorpeligen, unbehaarten Rüsselscheibe mit den Nasenöffnungen. Der Pürzel ist bis ca. 25 cm lang und an dessen Ende befinden sich lange Haare. Die Schwarte ist bedeckt mit steifen, an der Spitze mehrfach gespaltenen Borsten. Diese sind am längsten über dem Widerrist und werden bei Erregung aufgestellt. Die Borsten sind im Winter durch die Unterwolle unterwachsen und geben dem Schwarzwild Schutz vor Kälte. Die Borsten sind silbergrau bis schwarz im Winter, im Frühjahr wechselt das Schwarzwild die Borsten und ihre Unterwolle nur einmal. In der Färbung gibt es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Die Keiler besitzen ein massigeres und längeres Haupt, die Eckzähne sind beim Keiler wesentlich stärker ausgeprägt als bei der Bache.

 

Lebensraum:

Es ist sehr anpassungsfähig, bevorzugt aber größere Laubmischwälder mit Buchen- und Eichenbeständen. Dickungen werden vom Schwarzwild als Tageseinstände genutzt. In diesen sollten Suhlen zur Körperpflege vorhanden sein

 

Fährte:

Das Trittsiegel ist dem des Rotwildes sehr ähnlich, nur ist bei weichen Böden das Geäfter vierfach abgebildet, und zwar deshalb, weil die Hinterlaufschalen genau in die Abdrücke der Vorderhammer treten. Die Schrittlänge von einem ausgewachsenen Keiler beträgt zirka 40 cm.